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Jahresbericht 2023
Männer- und Familientreff Volkmarsdorf
Eisenbahnstraße 129, 04315 Leipzig
Ein Projekt des Internationale Frauen Leipzig e.V.
Projektlaufzeit: 2021 – 2023
Finanzierung: SAB
Anzahl MitarbeiterInnen: hauptamtlich - 5; ehrenamtlich – 2
Inhalt
2. Aufgaben und Zusammensetzung des Teams
3. Beratungsmodell des Jahres 2023
- Weiterführung von vergangenen Jahren
5. Grafische Darstellung der Zahlen 2023
Wir vom Männer- und Familientreff Volkmarsdorf sind stolz über das, was wir im Jahr 2023 geschafft haben. Dies wurde durch vieles ermöglicht: die Finanzierung der SAB, unser Trägerverein, unsere Kooperationspartner, ehrenamtliche HelferInnen und unsere KundInnnen. Wir sind aber auch unglaublich stolz Teil dieses Teams zu sein! Dieser Bericht dient zum einen als transparente Nachweis unsere Tätigkeiten und Aktivitäten, aber auch als Dankeschön an alle, die uns im Jahr 2023 gefolgt und unterstützt haben und die wir unterstützen dürften. Außerdem sehen wir uns, wie viele anderen von den Budgetkürzungen betroffen und hoffen hiermit darstellen zu können, die Wichtigkeit unseres Projektes.
Als Vorgeschmack – es sind über 150 Angebote im Rahmen dieses Projektes durchgeführt worden! Es folgen weitere Details, Zahlen und graphischen Darstellungen des vergangenen Jahres.
2. Aufgaben und Zusammensetzung des Teams
Hauptamtliche MitarbeiterInnen:
1. Grisel Hernández de Schuhmann – Projektleiterin, Beratung, Organisation und Planung, Workshopleitung, Finanzen (30 Wochenstunden);
2. Asdrubal Paredes – Büroorganisation, Volunteer-Management, Workshopleitung (20 Wochenstunden);
3. Kaina Arizcurinaga – Büroorganisation, Eventplanung, Flyer- und Newsletter Erstellung, Netzwerken und soziale Medien, Workshopleitung (20 Wochenstunden);
4. Silvia Martoni – Beratung, Begleitung und Workshopleitung (Minijob);
5. Jessica Lopez – Beratung und Begleitung (Minijob).
3. Beratungsmodell des Jahres 2023
Stellen Sie sich unser Projekt wie einen Garten vor. Menschen, die kürzlich in Deutschland angekommen sind, insbesondere Flüchtlinge und Asylsuchende, sind wie zarte Sämlinge. Wir stellen ihnen die wichtigsten Nährstoffe zur Verfügung, beispielsweise Begegnungs- und Beratungsangebote, Informationen und Kommunikationsfähigkeiten. Wie Sonnenlicht und Wasser sind diese Nährstoffe für sie von großer Bedeutung, damit sie in ihrer neuen Umgebung Wurzeln schlagen und gedeihen können. So wie ein gut gepflegter Garten die Landschaft mit seiner Vielfalt und Schönheit bereichert, so bereichert unser Projekt die Gesellschaft, indem es lebendige, integrierte, talentierte Gemeinschaften fördert, in denen jeder die Möglichkeit hat, sich zu entfalten und seinen Beitrag zu leisten.
Abbildung 1
Wie wir dies erreichen, welche Erfahrungen wir dabei gemacht haben und in welche Richtung wir unsere Erfahrungen weiterentwickeln möchten, erläutern wir im Folgenden.
Unser Team trifft sich regelmäßig, um über die Bedürfnisse unserer KundInnen zu sprechen. Dabei tauschen wir uns auch über bereits bestehende KundInnen, neue KundInnen sowie mögliche künftige KundInnen aus. Aus der gesammelten Erfahrung dieses Projektes und unseres Team sind wir überzeugt, dass Integration durch aktive und produktive Partizipation ermöglicht werden kann.
Um an den neu in Deutschland angekommenen Menschen zu kommen, fanden 4 „Café Orientación“ Anfang des Jahres statt. Hierfür sind kleine Gruppen eingeladen worden, welche aus Menschen mit ähnlichen Anliegen bestehen. Das Gruppensetting kann dazu beitragen, dass die Hemmung oder Angst, alleine hierher zu kommen, sinkt und eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen kann. Auf Basis dieses Angebots haben viele Termine mit unseren Beraterinnen vereinbart, wodurch jeden Fall individuell behandelt werden konnte und vertrauen gestärkt wurde. Sie wurden auch eingeladen an unsere Angebote teilzunehmen, aktive Teilhabe. Die offene Angebote und Beratungen sind komplementär, sie bieten die „Sämlinge“ dem wichtigsten Nährstoffe um in der neue Heimat anzukommen.
Es ist uns ein besonderes Anliegen, in Gruppen- oder Einzelberatung zu erfahren, welche Erwartungen unsere Kundinnen und Kunden haben, wie sie sich ihre neue Heimat vorstellen, um sie bestmöglich unterstützen zu können. Darüber hinaus führen wir einen „Realitätscheck“ durch, da den meisten nicht bewusst ist, wie herausfordernd es sein kann, erstmal die Sprache zu lernen, oder in Deutschland ohne Sprachkenntnisse einen Job zu finden, oder welche Auswirkungen der Verlust der Nähe zur Familie und zu Freunden haben kann. Auch die geänderte finanzielle und soziale gesellschaftliche Position kann eine Belastung darstellen. Auf der anderen Seite ist es den Menschen nicht immer bewusst, was sie alles schaffen können und wie sie hier ein neues Leben beginnen können. Wir ermutigen sie und geben ihnen Rückhalt oder unterstützen sie dabei, die richtige Richtung einzuschlagen.
Wir haben festgestellt, dass es für uns alle von Vorteil ist, wenn wir als Team agieren und uns gegenseitig zu den Fällen unserer KundInnen austauschen und unterstützen. Auf diese Weise können wir gemeinsam Tools für die unterschiedlichen Fälle vorbereiten. In den letzten Monaten haben wir uns auf die Arbeit konzentriert, also auf die Integration durch produktive Partizipation. Um produktive Partizipation zu fördern, schauen wir uns nicht nur bei unseren Netzwerk- und Kooperationspartnern um, sondern auch im eigenen Team. So entstand das Angebot ‚Lebenslauf und Bewerbungsschreiben‘. Wir haben einen Safe Space in unserem Büro, unsere KundInnen vertrauen uns, wir kennen uns aus mit den Wegen eines Flüchtlings oder Asylbewerbers, und wir kennen uns mit ausländischen Bildungssystemen aus. So wird die Erstellung eines Lebenslaufs nicht nur im Aufbau und Inhalt relevant und konkret sein, sondern eine Beratung findet gleichzeitig statt. Die Geschichte jeder Mensch erzählt uns über Träume, Talente und Interessen, diese in diesem Gespräch und im Lebenslauf hervorzuheben ermutigt einem sich weiterzuentwickeln und aktiv zu werden. Viele unsere KundInnen sind hochqualifiziert und haben jahrelang Berufserfahrung, diese können nach der Spracherwerb anerkannt werden und für benötigte qualifizierte Fachpersonal sorgen. Wir bieten auch Unterstützung beim Erwerb eines Staplerscheins, Führerscheins oder Gesundheitszeugnisses und insbesondere die Beantragung eines Arbeitserlaubnis.
Nach der Ankunft und den ersten Teilnahmen an Angeboten bzw. Beratungen schauen unsere BeraterInnen in Einzelberatungen mit den KundInnen gemeinsam, welche Interessen, Hobbies, Jobs in der Vergangenheit bestanden und welche Wünsche vorhanden sind. Hier kommen Apps oder Kooperationspartner zum Einsatz, um mögliche Zukunftsperspektiven zu ermitteln. Oftmals beginnt die Unterstützung mit freiwilligem Engagement, manchmal auch direkt mit Mini-Jobs. Auch in dieser Zeit sind wir von großer Bedeutung, da es um unterschiedliche bürokratische Hürden geht. Dazu gehören die Beschaffung einer Arbeitserlaubnis, das Verfassen von Bewerbungsschreiben und Lebenslauf, die Erstellung von Arbeitsverträgen (um Ausbeutung zu vermeiden), die Kommunikation mit dem Jobcenter oder Sozialamt, um eine Finanzierungslücke zu vermeiden. Sobald das erste Gehalt eingegangen ist, sehen wir, dass sich die Menschen anders verhalten, sie sind stolz, sie fühlen sich ermächtigt. Oft kommen sie ins Büro, um sich zu bedanken. Viele engagieren sich freiwillig bei uns und fungieren als Vorbilder für andere Flüchtlinge oder Asylsuchende. Langsam erlaubt es die finanzielle Lage manche Familien sich eine Wohnung zu suchen, um aus den Gemeinschaftsunterkünfte oder Erstaufnahmeeinrichtungen zu ziehen. Dadurch können z.B. das Sozialamt und die Agentur für Arbeit sich auf diese Weise entlastet sehen.
Dieses Beratungsmodel – die Förderung Integration durch produktive Partizipation, führte zu der Festanstellung mehrere KundInnen, viele sind stets freiwillig engagiert und mehrere haben bereits ein Ausbildung angefangen.
Weiterführung von vergangenen Jahren
Aus diesem drei-Jahres Projekt haben wir viel gelernt. Von 2021 und 2022 führten wir folgende Angebote weiter.Offene Sprechstunde – Jobcenter
Offene Sprechstunde – Jobcenter
12 Angebote (1x monatlich); durchschnittliche Teilnehmerzahl: 12 Personen.
Herkunftsländer sind u.a.(Nicht alle schreiben sich in der Teilnehmerliste ein, viele lassen das Herkunftsland aus): Syrien, Irak, Afghanistan und Venezuela.
Das Jobcenter besucht uns einmal monatlich seit 2022 und bietet eine niedrigschwellige, offene Sprechstunde an. Hier dürfen alle, aber insbesondere aus dem Stadtteil, kommen und Fragen zu den unterschiedlichsten Themen stellen, die mit der Agentur für Arbeit zu tun haben. Unsere BeraterInnen (auch Kolleginnen des Bürgertreffs) sind Vorort und dolmetschen, wenn nötig.
Deutsch Training
37 Angebote (1x wöchentlich); durchschnittliche Teilnehmerzahl: 10 Personen.
Herkunftsländer (Nicht explizit auf den Teilnehmerlisten angegeben; diese Nationalitäten kommen von der Leitung des Deutsch Trainings): Venezuela, Mexiko, USA, Ukraine, Syrien, Guatemala, Chile.
Das Deutsch Training ist ein Begegnungs- und Sprachangebot. Hier sind alle Niveaus, Gendern und Altersgruppen willkommen, Hauptsache ist, es wird Deutsch geübt! Die Leitung wurde Anfang des Jahres von unserem Team übernommen, da wir alle Deutsch erst im erwachsenen Alter gelernt haben, können wir anderen durch unsere Erfahrungen unterstutzen. Seit August wird dieses Angebot von einem Ehrenamtler geleitet!
Nachhilfe
Ca. 12 Angebote (2 x monatlich); durchschnittliche Teilnehmerzahl: 4 Kinder.
Dieses Angebot bietet Kinder mit Migrationshintergrund die Gelegenheit Hausaufgaben und Schulsachen besser zu verstehen durch Unterstützung zwei ehrenamtliche HelferInnen.
Grenzenlos
6 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 8 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Brasilien, Ukraine, Syrien, Jordanien, Mexiko, Kolumbien, Chile, Spanien.
Das Café Grenzenlos wurde zum Treffpunkt Grenzenlos. Diese Veranstaltung sollte eine niedrigschwellige Gelegenheit sein, verschiedene Angebote der Stadt zu zeigen und andere Vereine kennenzulernen.
Leider mussten wir feststellen, dass das Projekt nicht so erfolgreich verlaufen ist, wie wir es uns erhofft hatten. Dies lag zum einen an den begrenzten zeitlichen Kapazitäten, zum anderen am Interesse verschiedener Gruppen. Wir haben jedoch wertvolle Erfahrungen gewonnen, die wir in zukünftigen Vorhaben berücksichtigen werden.
Infoveranstaltungen
8 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 14 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Deutschland, Eritrea, Libyen, Palästina, Peru, Cuba, Paraguay, Argentinien, Kolumbien, Ecuador, Chile.
Durch bestehende und neue Kooperationspartner konnten wir unseren KundInnen die Informationsvermittlung erleichtern und als Brücke zwischen den Verbänden und Organisationen und unseren KundInnen fungieren. Dadurch schaffen wir Vertrauen und bauen Hemmschwellen ab.
Bastelworkshop
2 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 13 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Chile, Mexiko.
Das gemeinsame Basteln in der Familie hat zum Ziel, die familiären Beziehungen zwischen Eltern und Kindern zu stärken. Die Förderung der Kreativität ermöglicht eine gleichberechtigte Kommunikation und einen neuen Zugang zueinander.
Spende
4 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 102 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Ukraine, Palästina, Kamerun, Syrien, Afghanistan, Argentinien, Mexiko, Kolumbien, Chile Spanien, Guatemala, Italien, Nigeria, Marokko.
Unser Dank gilt der Carl-Friedrich-Goerdeler-Oberschule Leipzig sowie den zahlreichen Bewohnerinnen des Leipziger Ostens, die uns dabei unterstützt haben. Die Spende Sammelaktionen erstreckten sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Im Anschluss wurden vier große Spendenaktionen durchgeführt, bei denen Menschen aller kultureller und sozialer Milieus Kleidung für ihren alltäglichen Bedarf finden konnten.
Café Orientación
4 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 7 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Mexiko.
Im Rahmen einer Erstorientierung wurden kleinere Gruppen eingeladen, um ihnen bei der Ankunft in Leipzig/Deutschland behilflich zu sein und sie willkommen zu heißen.
Fragerunde
4 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 9 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Peru, Argentinien, Mexiko, Kolumbien, Ecuador, Chile, El Salvador.
Fragerunden sind Veranstaltungen, bei denen unser Publikum die Möglichkeit hat, Fragen zu stellen. Dazu gehören Fragen an einen Psychologen, an einen Asylsuchenden und zu unserer Arbeit und unserem Projekt.
Lernen durch Spielen
2 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 4 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela.
Manchmal ist es einfacher, die Grundlagen spielerisch zu erlernen. Wir versuchten, dieses spielerische Lernangebot zu etablieren, stellten aber relativ schnell fest, dass unser Deutsch-Training besser angenommen wurde.
Empoderamiento
10 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 10 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Deutschland, Argentinien, Mexiko, Kolumbien.
Empoderamiento ist ein Empowerment-Workshop, der von unserer Projektleiterin geleitet wird. Die Familien haben die Möglichkeit, sich gemeinsam durch Kickboxen und Selbstverteidigung zu stärken und Selbstvertrauen zu gewinnen.
Kunst
6 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 13 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Deutschland, Ukraine, Argentinien, Mexico, Kolumbien, Chile.
Die Erfahrung zeigt, dass Kunstworkshops sehr gut angenommen werden, ältere Menschen fühlen sich in ihre Jugend zurückversetzt. Eltern, Kinder und Großeltern sind auf einer Ebene und können ihrer Kreativität unbeschwert freien Lauf lassen.
Diese Art von Workshop bietet uns oft die Gelegenheit, auf lockere Art und Weise über tiefere Themen zu sprechen, z.B. über das Zugehörigkeitsgefühl.
Tischtennis
3 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 12 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Polen, Tunesien, Argentinien, Syrien, Mexiko, UK, Chile, Deutschland.
Wir wollten etwas Neues und Sportliches anbieten. Durch die Kooperation mit dem Rabet entstanden 3 Tischtennis-Workshops, die eine Brücke zwischen unseren vorwiegend lateinamerikanischen KundInnen und der Bevölkerung des Leipziger Ostens schlagen sollten.
Psychologische Beratung
7 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 4 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Chile, Kolumbien.
Ein in seiner Heimat ausgebildeter Psychologe bietet unseren KundInnen die Möglichkeit, psychologische Beratung auf Spanisch zu erhalten. Wer schon einmal versucht hat, therapeutische Hilfe zu finden, weiß, wie schwierig das sein kann. Noch schwieriger ist es, wenn man in einer anderen Sprache über psychische Probleme spricht.
Wir sehen, wie wichtig und hilfreich dieses spezielle Beratungsangebot für die Menschen ist.
Lebenslauf
11 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 2 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Pakistan, Griechenland, Mosambik, Niederlande, Türkei, Ukraine, Syrien, Brasilien.
Ein Lebenslauf kann bei der Suche nach Arbeit oder Freiwilligenarbeit helfen. Wir glauben, dass das Schreiben eines Lebenslaufs den Menschen helfen kann, ihr Selbstvertrauen zu stärken. Sie erinnern sich wieder an ihre Stärken und Talente. Auf diese Weise lernen wir unsere Kunden besser kennen und können ihnen helfen, ihre Zukunft zu planen.
Außerdem dient es als Realitätscheck, denn nicht jede Erfahrung muss im Lebenslauf stehen.
Dieses Angebot richtet sich an Personen, die an einer unserer Beratungen teilgenommen haben.
Workshops
2 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 10 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Argentina, Mexico, Kolumbien.
Wir haben zwei weitere Workshops, die sich mit dem Leben in Deutschland beschäftigen. Einer, um mehr über unsere eigenen Fähigkeiten "Descubriendonos" zu erfahren, und einer, um die Notfalldose zu verstehen und die Blätter auszufüllen.
Bike Bridge
5 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 6 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Chile, Spanien.
In Zusammenarbeit mit BikeBridge konnten wir mehrere Familien dabei unterstützen, das Fahrradfahren zu erlernen und sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.
Internationale Wochen gegen Rassismus
3 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 7 Personen.
Herkunftsländer: Venezuela, Ukraine, Argentinien, Kolumbien.
Im Rahmen der IWgR wurden Workshops in deutscher und spanischer Sprache durchgeführt. Themen waren Rassismus, Diskriminierung und kulturelle Unterschiede.
Interkulturelle Wochen
2 Angebote; durchschnittliche Teilnehmerzahl: 10.
Herkunftsländer: Venezuela, Peru, Uruguay, Argentinien, Mexiko, Kolumbien.
Im Rahmen der IkW wurden Kunst und Film zu unseren Kommunikationsmitteln, um über Interkulturalität und Migration nachzudenken.
Externe Veranstaltungen (4)
Externe Veranstaltungen sind Veranstaltungen, bei denen wir einen Infostand bei einer öffentlichen Veranstaltung hatten und der Frühjahrsputz.
5. Grafische Darstellung der Zahlen 2023
Durchgeführte Veranstaltungen im Jahr 2023
Nationalitäten der Teilnehmer laut Angaben in den Teilnehmerlisten:
Die nachfolgenden Zahlen entstammen den Teilnehmerlisten, welche im Rahmen unserer Veranstaltungen erstellt wurden. Insgesamt liegen uns 138 Teilnehmerlisten mit einer Gesamtzahl von 1.528 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor. Es handelt sich hierbei um freiwillige Angaben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Aus diesen 138 Listen sind auf 85 Herkunftsländer angegeben worden. Die Summe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die einem Herkunftsland angegeben haben, liegt bei 1.084, dementsprechend sind 70,94 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Folgenden dargestellt.
Wie werden die Angebote durchgeführt?
- Honorarverträge d.h. Fremdpersonal, die bezahlt wird.
- Kooperationen sind u.a. Informationsveranstaltungen, die von unseren Kooperationspartnern geleitet werden. Hierfür entstehen keine zusätzlichen Kosten.
- Freiwillige sind Menschen, die sich bereit erklärt haben, unentgeltlich Angebote im Rahmen des Projekts durchzuführen. Außerdem unterstützen uns viele bei den Spendenaktionen und größere Veranstaltungen.
- Intern beschreiben Veranstaltungen, die von unserem Team geleitet werden. Darunter zählen Bastelangebote, Empowerment-Workshops, Infoveranstaltungen, u.a.
5. Grafische Darstellung der Zahlen 2023
Es ist auch wichtig anzumerken, dass aus den 153 Veranstaltungen, weniger als 10% außerhalb unserer Räumlichkeiten stattgefunden haben.
Das zeigt, was und wie viel wir aus unserem Büro herausholen können.
Zum Beispiel ist unser Büro zum Bazaar oder Marktplatz geworden als wir 250 Menschen bei uns zur Klamotten-Spende Aktion kamen, um sich Klamotten auszusuchen!
Unser Büro wurde zum Atelier und Galerie, zum Klassenzimmer und Seminarraum, zum Fitnessstudio und Kino, zum Ort der Begegnung unterschiedlicher Menschen, Kulturen und Sprachen!
Blick in die Zukunft
Wir sind bestrebt, das Projekt weiter fortzusetzen. Wir sehen den Bedarf für ein solches Projekt in ganz Leipzig. Die hier repräsentierten Zahlen sind nur ein Teil unserer Arbeit, da wir auch Beratungen durchführen! Außerdem sind wir ein aktiver Teil des Leipziger Ostens und bereits bei vielen Projekten, Vereinen, Organisationen und städtischen Einrichtungen der Stadt Leipzig bekannt! Dieser Bericht dient zur Reflexion und Wertschätzung dessen, was wir als Team im Jahr 2023 erreicht haben und was wir in den kommenden Jahren weiter ausbauen möchten.