Çapulcu – Die Gezi-Park-Bewegung und die neuen Proteste in der Türkei

Buchvorstellung und Infoveranstaltung mit dem Autor Tayfun Guttstadt


Montag, 02.06.2014, 19:00 Uhr, Interkulturelles Konversationscafé

Tayfun Guttstadt, in Hamburg geboren, lebt seit drei Jahren in der Türkei und ist dort in der linken und der Umweltbewegung aktiv. Zu Besuch in Deutschland, stellt er sein Buch ›Çapulcu‹ vor und schildert Beginn, Verlauf und Hintergründe der Proteste, an denen er selbst aktiv teilgenommen hat. Vor allem aber gibt er den Beteiligten Gesicht und Stimme und zeigt so die Vielfalt, aber auch die Gespaltenheit der Bewegung.


Abschließend werden die Ereignisse gesellschaftspolitisch analysiert und eingeordnet, wobei aktuelle Geschehnisse in der Türkei mit in den Vortrag einfließen.


Die Veranstaltung wird von einer Dia-Show mit ausdrucksstarken Fotos von den Ereignissen begleitet.
Eine Diskussion nach dem Vortrag ist ausdrücklich gewünscht.

Pressestimme:
»Das in drei Bereiche unterteilte Buch bietet einen differenzierten Einstieg und ist mit seinem spannenden Schreibstil sowohl für LeserInnen geeignet, die eine Perspektive ›von mittendrin‹ bevorzugen, als auch für LeserInnen, die Interesse an weiterführenden Analysen haben. [...] Wesentlich ist, dass Guttstadt [die] Gezi-Proteste aus den türkischsprachigen Diskursen im deutschsprachigen Raum für einen Vergleich der sozialen Bewegungen zugänglich macht. Wer Interesse hat, aus erster Hand die komplexen Hintergründe des Sommers 2013 zu verstehen, sollte mit Çapulcu den ersten Schritt machen.«
Fatma Umul, analyse & kritik Nr. 593, 15.4.2014

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Buchladen el libro


Interkultureller Kunst-Workshop mit Ausstellungsbesuch für Frauen

Dienstag, 03.06./10.06. und 24.06.2014, jeweils 10:00 - 12:00 Uhr im Interkulturellen Konversationscafé

 

 

Im Rahmen der 21. Leipziger Jahresausstellung, die vom 6. bis 29. Juni 2014 im Westwerk Leipzig stattfindet.

Die Leipziger Jahresausstellung zeigt Werke von Künstler_innen, die eine Verbindung zu Leipzig haben, bspw. hier studierten oder sich mit der Stadt beschäftigen.

 

Workshops

03.06. Fotografisches Festhalten von persönlichen kleinen Gegenständen die eine wichtige Erinnerung oder einen symbolischen Wert besitzen

10.06. Künstlerische Aufgabe: sich selbst an einem bestimmten Ort mit Bedeutung für sich selbst (z.B. Lieblingsort) fotografieren

24.06. Gemeinsamer Ausstellungsbesuch mit Führung durch die Ausstellung und Einbeziehung der Gegenstände aus den vorherigen Terminen

Der Eintritt für die Workshop und die Jahresausstellung ist frei.
In Kooperation mit Studentinnen des Instituts für Kunstpädagogik und dem Internationale Frauen Leipzig e.V.

weitere Informationen zur Ausstellung: http://www.leipziger-jahresausstellung.de/


Interkultureller Frauentanz

Samstag, den 14.06.2014, 18:00 – 22:00 Uhr, OFT Rabet, Eisenbahnstr. 54, 04315 Leipzig


Der Verein Internationale Frauen Leipzig e.V. lädt alle Frauen und Mädchen (Jungs bis 8 Jahre) ein zum Frauentanz mit interkultureller Musik und großem internationalem Buffet.

Unkostenbeitrag: 1 Euro pro Frau

Bitte bringen sie für das Buffet eine Kleinigkeit zu Essen mit.



Die Veranstaltung ist Teil des Programms Familie in Bewegung.

 

 


Dokumentar-Foto-Workshop

Samstag/Sonntag: 14./15.06. und 28./29.06.2014, jeweils 10:00 - 16:00 Uhr im Interkulturellen Konversationscafé

Intervention – Ausstellung – Diskussion

Doors. Türen. Als Immigrant in Leipzig, aber auch generell als Person in einem fremden Land steht man immer wieder vor verschiedensten Türen: manche sind offen und vermitteln gleich ein Gefühl von Offenheit und Möglichkeiten, andere sind geschlossen, wiederum andere leicht angelehnt. In diesem Fotografie Workshop beschäftigen wir uns mit Fragen und Gefühlen um das Thema Türen.

Die Teilnehmer_innen bekommen eine Einführung in Fotografie und werden dafür sensibilisiert, wie sie das Medium der Fotografie nutzen können, um ihr Umfeld zu interpretieren und zu verstehen.

Der Workshop wird an zwei Wochenenden stattfinden.
14./15.06. technischen Aspekte der Fotografie und Bildsprache
28./29.06. Nachbearbeitung und Kuration unserer Ausstellung


Am Ende des Workshops steht eine Gruppenausstellung aller Teilnehmer_innen mit anschließender Diskussion.

Der Workshopleiter Sakhile Methula lebt seit 3 Jahren in Leipzig. Er arbeitete als Fotograf in Südafrika und spricht Deutsch und Englisch.

Intervention – Exhibition – Discussion

A photography workshop with immigrants who live in Leipzig.The workshops is under the topic doors, in this context one can say that an open door symbolizes chance and possibilities and on the other hand a closed door can be a symbol of the opposite. This workshop is about looking at the different doors that cross your way when being in a foreign country.
The aim of the workshop is a group exhibition with all the participants and a dialogue based on the exhibition.
Participants will be given a crash course in photography, they will also be showed ways in which they can use photography to understand and interpret their surroundings in a photographic scence.


The workshop will take place in a period of two weekends back to back.

14./15.06. : technical camera skills and visual literacy
28./29.06. : post production and curating


The workshop leader lives in Leipzig since 3 years. He worked as a photographer in South Africa and speakes German and English.


Interkulturelles Frauenfrühstück

Das Interkulturelle Frauenfrühstück des Internationale Frauen Leipzig e.V. findet im Interkulturellen Konversationscafé am jeweils 2. Montag des Monats statt und im OFT Rabet am jeweils letzten Mittwoch des Monats.

Die Termine im Juni:

 

Mittwoch, den 25.06.2014 von 11:00 – 13:00 Uhr im OFT Rabet.

Das Frühstück im Interkulturellen Konversationscafé entfällt im Juni, da der reguläre Termin ein Feiertag ist (Pfingstmontag).
Das Interkulturelle Frauenfrühstück steht als Plattform für Frauen, die sich beim gemeinsamen Brunch austauschen wollen über Probleme, Fragen und Neuigkeiten in der Stadt oder Veranstaltungen selbst organisieren wollen.

Es sind alle Frauen jeder Altersgruppe herzlich eingeladen.

Bitte bringen Sie eine Kleinigkeit zu essen mit!

 

 


Krumbiegel jamt! - Klänge aus aller Welt

vorgetragen von internationalen Musiker_innen zusammen mit Sebastian Krumbiegel

Benefizkonzert, Dienstag, 24.06.2014, 19:00 Uhr, Interkulturelles Konversationscafé
Einlass: 18:00 Uhr

 

 

Wir laden recht herzlich zu einem Live-Konzert mit Sebastian Krumbiegel (Sänger bei der Band Die Prinzen) und weiteren internationalen Musiker_innen ein. Neben Musik von Klassik bis Rock bieten wir Ihnen ein interkulturelles Buffet. So erleben Sie bei uns einen musikalischen und kulinarischen Spaziergang rund um die Welt.

Der Konzertabend ist ein Benefiz zur Unterstützung der Arbeit unseres Vereins Internationale Frauen Leipzig e.V.

Eintritt: 20 Euro pro Person inkl. Buffet

 


Zeitzeuginnengespräch mit Henriette Kretz

Donnerstag, den 26.06.2014, 18:00 Uhr, Interkulturelles Konversationscafé

Henriette Kretz wurde am 26. Oktober 1934 in einer jüdischen Familie in der damals polnischen Stadt Stanisawów (heute Iwano-Frankiwsk in der Ukraine) geboren. Seit 1935 lebte die Familie in der Nähe von Opatów im südöstlichen Polen wo Henriettes Vater als Arzt tätig war.

Nach dem Überfall auf Polen im Herbst 1939 floh die jüdische Familie vor den heranrückenden Deutschen. Henriette kam mit ihren Eltern zuerst nach Lemberg und bald darauf ins benachbarte Sambor. Doch 1941 holten der Krieg und die Deutschen die Familie auch dort ein. Aus ihrer Wohnung wurden sie bald vertrieben und mussten in den jüdischen Stadtbezirk umsiedeln, wo kurze Zeit darauf ein Ghetto eingerichtet wurde. Sie waren ständig verschieden Gefahren ausgesetzt. Immer wieder mussten sie sich verstecken. Henriettes Eltern wurden schließlich vor ihren Augen erschossen. Sie selbst konnte sich in einem Nonnenkloster verstecken und überlebte die Zeit des NS-Terrors.

Nach dem Krieg kam sie auf Umwegen nach Antwerpen, studierte Kunstgeschichte und wurde Lehrerin für Französisch in Israel. 1969 kehrt sie nach Antwerpen zurück. Henriette Kretz ist verheiratet, hat zwei Söhne und drei Enkel. Sie interessiert sich für Politik, Literatur, Pädagogik, Malerei und Musik. Henriette Kretz ist Mitglied des polnischen Vereins "Kinder des Holocaust", dem Juden angehören, die als Kinder den NS-Terror meist in Verstecken überlebt haben.

Um ihre Erfahrungen an die nächste Generation weiterzugeben, hat sie ihre Geschichte vom Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Südpolen, der Flucht, dem Ghetto und der Erschießung ihrer Eltern in einem Buch festgehalten.

Kretz, Henriette: Willst du meine Mutter sein? Eine Kindheit im Schatten der Schoah.
Verlag Christoph Hille, 2013

weitere Informationen: http://www.maximilian-kolbe-werk.de/85982.html

 


 

Rückblick Benefizkonzert


Wir möchten noch einmal allen Beteiligten am Benefizkonzert im Juni ganz großen Dank sagen. Ein besonderer Dank geht an die Musikerinnen und Musiker Sebastian Krumbiegel, Mona Ragy Enayat, Celinè Bouchereau und die Mitglieder von Ndungu Kina. Unser Dank gilt auch den Besucher_innen für die tolle Stimmung und nicht zuletzt die Spenden.