19.09. - 02.10.2014 Ausstellung
„Doors – Türen“ mit Fotografien und Hörstationen


Fotografie: Als Immigrant_in in Leipzig steht man immer wieder vor verschiedensten Türen: manche sind offen und vermitteln gleich ein Gefühl von Offenheit und Möglichkeiten, andere sind geschlossen, wiederum andere leicht angelehnt.

Hörstationen bieten Beispiele dafür, wie Migrantinnen als Mitarbeiterinnen des Vereins Internationale Frauen inzwischen selbst zu „Türöffnern“ für andere Migrant_innen geworden sind.

geöffnet: Mo – Do 13 – 18 Uhr und bei Veranstaltungen

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Donnerstag, den 04.09.2014, 19:00 Uhr
Film „ID-withoutcolors. Racial Profiling – Institutioneller Rassismus in Deutschland“


anschließende Diskussion mit Vertreter_innen des Antidiskriminierungsbüros Sachsen (ADB) und der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland, Leipzig (ISD)

Am 27.02.2012 wies das Verwaltungsgericht Koblenz die Klage eines Schwarzen deutschen Mannes ab, der sich gegen eine Kontrolle im Zug gewehrt hatte. Das Verwaltungsgericht entschied, dass die Bundespolizei Zugreisende auf bestimmten Strecken ohne konkreten Verdacht kontrollieren und nach ihrer Hautfarbe auswählen darf. Das Urteil droht ein gefährlicher rassistischer Präzedenzfall zu werden.

Auch in Berlin gehört Racial Profiling zur Tagesordnung. Aus aller Welt kommen Menschen in die deutsche Hauptstadt, um die künstlerische und kulturelle Atmosphäre der Stadt zu genießen. „Berlin ist multikulti“ ist das Image, das sich die Hauptstadt auf die Fahne ge-schrieben hat. Die Realität ist komplizierter. So wurde die Forderung nach Abschaffung von Racial Profiling bislang abgelehnt, da es laut Berliner Innenverwaltung kein Racial Profiling in Berlin gibt. Beratungsstellen riefen jedoch bereits 2002 die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP/ Ariba e.V.) ins Leben. Seitdem wurden in einer berlinweiten Chronik über 150 Fälle rassistischer Polizeigewalt geschildert.

Ein Film von Migrationsrat Berlin Brandenburg e.V., ReachOut/ Ariba e.V., KOP/ Ariba e.V.

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Donnerstag, den 11.09.2014, 19:30 Uhr
Die Situation von Minderheiten in Ungarn und ex-Jugoslawien mit besonderem Blick auf Roma

mit Richard Gauch (Leipzig Korrektiv)


Richard Gauch spricht über die Situation von Minderheiten in Ungarn. Daneben wird die Einstufung von Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina als sogenannte „Sichere Herkunftsländer“ thematisiert. Diese ermöglicht die Ablehnung von Asylanträgen sowie beschleunigte Abschiebungen.

Am Beispiel einer Roma-Familie aus Mazedonien, die in Leipzig Asyl suchte, wird die Situation von Roma in Mazedonien beleuchtet, sowie Schwierigkeiten eine sichere neue Heimat in einem anderen europäischen Staat zu finden.

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Freitag, den 19.9.2014, 17:00 Uhr
Ausstellungseröffnung „Doors – Türen“ und Diskussion mit den Fotograf_innen.


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Donnerstag, den 25.09.2014, 19:30 Uhr

Revolution für Bewegungsfreiheit.
Riad Ben Ammar im 1-Personen-Theater


Ein Stück über Perspektiven auf nationale und globale Grenzregime. Es thematisiert Wege der Freiheitssuche, die mit der Revolution in Tunesien eine neue Qualität bekamen und erzählt von der Vision Europa und einer Flucht dorthin.


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Dienstag, den 30.09.2014, 19:00 Uhr
Dezentrale Unterbringung, Asylpatenschaften, Infobus – Leipziger Flüchtlings- und Asylpolitik auf dem Weg nach vorn?

Podiumsdiskussion mit Vertreter_innen der Stadt Leipzig, des Flüchtlingsrates und der Initiative Menschen.Würdig, Moderation Internationale Frauen Leipzig

Die Ankündigung, Asylbewerber_innen zukünftig dezentral in kleineren Gemeinschaftunterkünften unterbringen zu wollen, löste in den letzten beiden Jahren in Leipzig viele, z.T. erschreckende, Proteste aus. Gleichzeitig gab es verschiedene Aktionen für die Akzeptanz von Flüchtlingen und Asylsuchenden und für ihre menschenwürdigere Unterbringung.

Zu den ersten Aktiven gehörte die Gruppe „Menschen.Würdig.“, die u.a. eine Petition für eine dezentrale Unterbringung und eine Veranstaltungsreihe organisierten und Teil des Projektes „Infobus“ sind, einem Zusammenschluss verschiedener Initiativen, der eine kostenlose Rechtsberatung für Flüchtlinge anbietet. Aber auch die Stadt Leipzig und der Flüchtlingsrat sowie die Leipziger Volkszeitung starteten zwei Initiativen. Diese werben für Patenschaften der Leipziger Bevölkerung mit Asylsuchenden.

Inzwischen sind die kleineren Unterkünfte Realität, auch die Unterbringung von Familien in Wohnungen nimmt zu. Wir wollen auf dem Podium und mit dem Publikum diskutieren, was sich in den letzten zwei Jahren an der Situation von Asylsuchenden in Leipzig geändert hat und was es noch zu tun gibt.

Mit freundlicher Unterstützung durch:

Aktion Mensch und Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen


Interkulturelles Frauenfrühstück

Das Interkulturelle Frauenfrühstück des Internationale Frauen Leipzig e.V. findet im Interkulturellen Konversationscafé am jeweils 2. Montag des Monats statt und im OFT Rabet am jeweils letzten Mittwoch des Monats.

 

 

Die Termine im September:

Montag, den 08.09.2014 von 11:00 – 13:00 Uhr im Interkulturellen Konversationscafé.

Mittwoch, den 24.09.2014 von 11:00 – 13:00 Uhr im OFT Rabet.

Das Interkulturelle Frauenfrühstück steht als Plattform für Frauen, die sich beim gemeinsamen Brunch austauschen wollen über Probleme, Fragen und Neuigkeiten in der Stadt oder Veranstaltungen selbst organisieren wollen.

Es sind alle Frauen jeder Altersgruppe herzlich eingeladen.

Bitte bringen Sie eine Kleinigkeit zu essen mit!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!!!


Interkultureller Frauentanz

Samstag, 20.09.2014, 18:00 - 22:00 Uhr, OFT Rabet, Eisenbahnstr. 54, 04315 Leipzig

 

 

Eintritt 1 Euro pro Frau

Einlass für Jungen nur bis 8 Jahre.